Der Tag des Waldes ist eine Veranstaltung mit Tradition in Oftersheim. Bald ist es wieder soweit, am Sonntag, 10. September 2017, wird an der Grillhütte der 33. Tag des Waldes, diesmal unter dem Motto „Wald und Gesundheit“, gefeiert. Bei einem Pressetermin im Rathaus wurden das Programm und der Flyer vorgestellt.

Bürgermeister Jens Geiß verwies mit Stolz darauf, dass man in Oftersheim früh die Bedeutung des Waldes erkannt habe, schließlich sei der Tag des Waldes seit 1978 fester Bestandteil im Veranstaltungskalender. Zum einen gebe es immer gutes Essen und Trinken, dafür sorgten ortsansässige Vereine, zum anderen aber immer auch jede Menge Informationen rund um den Wald. Dafür sorgten Vertreter des Forstes.

Forstdirektor Sebastian Eick erläuterte bei dem Pressetermin, dass das Thema „Wald und Gesundheit“ ganz aktuell sei und auch wissenschaftlich immer größeren Raum einnehme. Gastredner sei deshalb Prof. Dr. Ulrich Schraml, Leiter der Abteilung Wald und Gesellschaft bei der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg [FVA] in Freiburg. Ein Waldspaziergang entspanne und beruhige und habe gesundheitsfördernde Wirkung. In Japan etwa habe die Waldtherapie eine lange Tradition, so Eick. Ulrike Riedl vom Kreisforstamt ergänzte, dass früher die körperliche Gesundheit im Wald im Vordergrund gestanden habe, heute der seelische Aspekt aber zunehmend wichtiger werde. Ein Waldspaziergang sei auch Balsam für die Seele.

Am 33. Tag des Waldes erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm. Es beginnt mit einem Ökumenischen Gottesdienst, der vom Evangelischen Posaunenchor begleitet wird. Außerdem ist der Jagdhornbläserkreis Hubertus aus Heidelberg zu Gast, noch mehr Musik gibt es von den Musikfreunden und dem Musikverein, die Böhmerwäldler tanzen, und es werden geführte Gesundheitswanderungen angeboten. Das Regierungspräsidium wird auf dem Feldherrnhügel oberhalb der Grilhütte die Waldbeweidung erläutern. Kinder kommen ebenso auf ihre Kosten, das Waldmobil kommt vorbei, und der Förderkreis Wildgehege betreut einen Maltisch. Sehenswert ist auch der Kettensägenschnitzer Daniel Halter, dem die Besucher bei der Arbeit zuschauen können. Guido Hillengaß vom Kulturamt verriet, dass diesmal ein Römer aus einem Baumstamm entstehen soll, der seinen Platz in der neuen Römerstube im Heimatmuseum finden soll. Und nicht zu vergessen: acht Oftersheimer Vereine bieten wieder Speisen und Getränke an. Wie Silvia Höfs vom Vereinskartell versprach, gebe es wieder eine reichhaltige Vielfalt, vom Wurstsalat über Käsespätzle und Lachsbrötchen bis hin zu Kuchen .

Zum Schluss wies Bürgermeister Jens Geiß noch darauf hin, dass am 10. September der Oberfeldweg zur Grillhütte ab dem Abzweig Hundesportverein wieder für Autos gesperrt sein wird, ein Fahrdienst werde allerdings eingerichtet.

Foto: Tragen zum Gelingen bei - Silvia Höfs, Bürgermeister Jens Geiß, Ute Walter, Sebastian Eick, Guido Hillengaß, Ulrike Riedl, Revierförster Achim Freund