Informationen zur Flüchtlingssituation in Oftersheim (26.11.19)

Rubrik:

Das Integrationsbüro informiert

Herausgeber:

Flüchtlinge und Integration

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Geflüchtete, die bereits über 24 Monate in den Gemeinschaftsunterkünften des Rhein-Neckar-Kreises wohnen oder deren Asylantrag positiv beschieden wurde, verlassen die vorläufige Unterbringung und ziehen im Rahmen der sogenannten Anschlussunterbringung in die Kreiskommunen um. Die gleichmäßige Zuteilung der Geflüchteten in die kreisangehörigen Kommunen erfolgt dabei durch das Landratsamt. Zusätzlich nehmen die Kommunen nachziehende Familienmitglieder von bereits vor Ort lebenden Geflüchteten auf.

 

Insgesamt leben zum Ende des Jahres 2019 etwa 209 geflüchtete Menschen in Oftersheim. 64% davon wurden durch die Gemeinde untergebracht. Die restlichen 36% wiederum haben auf dem privaten Wohnungsmarkt Wohnraum angemietet.

 

Da unserer Gemeinde aufgrund der dezentralen Unterbringung bevorzugt Familien zugeteilt werden, leben zum Ende des Jahres 36 geflüchtete Familien vor Ort. Nur 23% der aufgenommenen Geflüchteten sind sogenannte allein reisende Männer. Im Gegensatz dazu sind 32% der zugeteilten Personen minderjährig. Die Altersstruktur der geflüchteten Kinder setzt sich wie folgt zusammen:

Von den geflüchteten Erwachsenen haben 67% mittlerweile einen Aufenthaltstitel erhalten. Es ist daher davon auszugehen, dass diese Menschen längerfristig bei uns in Deutschland bleiben werden. Bei 27% der vor Ort wohnenden Personen läuft noch das Asylverfahren. Bis das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge über deren Asylantrag entschieden hat, ist es unklar, ob sie in Oftersheim bleiben werden. 6% wiederum haben eine Duldung erhalten und sind somit ausreisepflichtig.

 

19% der geflüchteten Erwachsenen besuchen momentan einen Deutschkurs. 30% wiederum gehen einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. In Ausbildung (inkl. Studium und Berufsfachschule) befinden sich aktuell 11%.