Landwirte bitten um Rücksichtnahme (5.4.20)

Rubrik:

Landesbauernverband in Baden-Württemberg e.V.

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Feld

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In den kommenden Wochen dürfen wir mit steigenden Temperaturen rechnen. Aufgrund der Coronakrise sind viele Spaziergänger, Radfahrer sowie Hundehalter auf Feld und Flur unterwegs. Wir Landwirte im Land haben hingegen mit unseren Frühjahrsarbeiten auf den Feldern und Wiesen begonnen und sind vermehrt mit schwerem Gerät auf den Feldwegen unterwegs. Wir möchten, dass Sie sich in der von uns mitgestalteten Kulturlandschaft wohlfühlen und bitten daher alle Mitbürger um erhöhte Achtsamkeit und weisen darauf hin, landwirtschaftliche Flächen möglichst nicht zu betreten, Hunde anzuleinen und Abfälle dort nicht zu entsorgen.

Auf heimischen Äckern und Flächen produzieren wir neben Getreide auch frische Produkte wie Obst, Beeren, Salat und vieles mehr, das direkt vom Feld in die Ladentheke kommt. Die hohen Qualitätsansprüche an die Rohstoffe können Landwirte nur mit Unterstützung der Freizeitsuchenden und Hundehalter erfüllen. Wir bitten daher alle Hundehalter, ihre Tiere von diesen Flächen fernzuhalten und Hundekot zu entfernen. Verunreinigtes Erntegut ist gesundheitsgefährdend und ein Ärgernis für Verbraucher wie Landwirte gleichermaßen.

Auf Wiesen produzieren Landwirte Futter für unsere Rinder, Schafe, Pferde und Ziegen. Die Verunreinigung von Grünland mit Hundekot kann eine große Gefahr für die Gesundheit von Nutztieren darstellen. Vor allem für trächtige Rinder kann die Aufnahme von verunreinigtem Futter zu Fehlgeburten führen. Abfälle wie beispielsweise Dosen oder Flaschen können in den Futterkreislauf von Nutztieren gelangen, diese erheblich verletzen oder gar vergiften. Zudem kann solcher Müll oder auch Hundespielzeug teure Schäden an Maschinen verursachen. Jogger, Fahrradfahrer, Reiter und Spaziergänger nutzen gerne Wege und Flächen, die auch landwirtschaftlichen Zwecken dienen. Im Frühjahr sind aufgrund von Feldarbeiten die Landwirte ebenfalls verstärkt auf ihren Äckern und Wiesen, zudem ist ggf. mit unvermeidbaren Verschmutzungen zur rechnen.
Wir bitten daher alle Beteiligten um gegenseitige Rücksichtnahme und ein tolerantes Miteinander. Herzlichen Dank.