Hilfe in Corona-Zeiten (17.4.20)

Rubrik:

Die Polizei informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Hinter uns liegt ein ungewöhnliches Osterwochenende, an welchem wir nicht wie gewohnt unsere Verwandten, Eltern und Großeltern besuchen konnten. Der Verzicht auf Kontakte und das sog. „social distancing“ sind nach wie vor die Maxime, an die es sich zu halten gilt, um die unkontrollierte Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Die Lage ist nach wie vor ernst, obgleich Bundes- und die Landesregierungen mit Bedacht einige Lockerungen der Auflagen beschlossen haben.

 

An keine Auflagen halten sich jedoch Kriminelle, die in der Corona-Krise insbesondere die Ängste und Unsicherheiten älterer Menschen ausnutzen und versuchen, sie mit immer neuen Maschen um ihr Vermögen zu bringen. Dies wird auch durch die Vielzahl der beim Polizeipräsidium Mannheim eingehenden Meldungen belegt.

Lesen Sie im Folgenden, wie Sie sich vor diesen Betrügern schützen können.

Darüber hinaus bieten wir Ihnen eine weitere Übersicht an Einrichtungen, die in Zeiten der Kontaktsperre in Notfällen für Sie erreichbar sind.

 

 

  1. Corona-Maschen der Betrüger am Telefon

 

Die Maschen der Betrüger am Telefon sind variantenreich und haben alle nur ein Ziel: Sie wollen ihren Opfern Geld aus der Tasche ziehen. Aktuell nutzen sie dafür auch die Situation rund um die Corona-Pandemie aus. Die Kriminellen geben sich dabei als falsche Polizisten, falsche Enkel oder Nachhilfelehrer aus. Die Polizei zeigt, wie sich jeder vor Betrug am Telefon schützen kann (Quelle: www.polizei-beratung.de).

 

Insbesondere ältere Menschen werden derzeit Opfer einer Abwandlung des Enkeltricks im Zusammenhang mit den Corona-Virus. Am Telefon geben sich die Täter als Angehörige aus und behaupten, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein. Die Kriminellen täuschen vor finanzielle Unterstützung für die Behandlung zu benötigen. Sie bitten ihre Opfer um Geld und andere Wertgegenstände, die ein Freund abholen wird.

Personen, die von erkrankten Angehörigen telefonisch kontaktiert werden, sollten bei Geldforderungen besonders misstrauisch werden!

  • Fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, den Namen des Enkels, der Nichte usw. selbst zu nennen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, Namen zu erraten.
  • Wenn Sie Anrufer nicht sofort erkennen: Fragen Sie nach Dingen / Begebenheiten, die nur der echte Verwandte kennen kann.
  • Rufen Sie Verwandte unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zurück.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Ihnen die Situation verdächtig erscheint.

 

Betrüger geben sich am Telefon als angebliche Mitarbeitende eines Gesundheitsamtes aus und fordern dazu auf, einen Corona-Test zum Preis von lediglich 5000-7000 € durchzuführen. Eine Abwandlung des Vorgehens ist, dass Täter unter dem gleichen Vorwand bei Betroffenen an der Haustür klingeln und so versuchen in die Wohnung zu kommen.

  • Lassen Sie sich nicht darauf ein kostenpflichtige Tests auf Covid-19 an der Haustür und nach telefonischer Aufforderung durchzuführen.
  • Fragen Sie Ihren Hausarzt oder das Gesundheitsamt, ob ein Test für Sie angeordnet wurde.
  • Übergeben Sie kein Geld an vermeintliche Tester an Ihrer Haustür. Lassen Sie sich auch durch Drohungen nicht verunsichern.
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  • Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher: Sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
  • Bei akuter Bedrohung rufen Sie die Polizei unter 110.

 

Weitere Informationen und Tipps zum Schutz vor Kriminalität finden Sie unter www.polizei-beratung.de

 

 

  1. Einrichtungen, die in der Corona-Zeit für Sie da sind

 

  • Notruf und Beratung für sexuell misshandelte Frauen und Mädchen Mannheim

Spezialisierte Beratungsstelle für alle Fragen zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Mädchen und Frauen

Erreichbar Montag bis Freitag

Tel. 0621/10033

www.maedchennotruf.de

team@maedchennotruf.de

 

  •  

    Kinderschutzzentrum Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis

Beratungsstelle für alle, die mit dem Thema Gewalt gegen Kinder und Jugendliche konfrontiert sind.

Erreichbar Montag bis Freitag

Tel. 06221/7392-132

Es wird auch Beratung per Video angeboten.

www.awo-heidelberg.de

Kinderschutz-Zentrum@awo-heidelberg.de

 

  • Psychologische Beratungsstelle für Erziehungs-, Paar- und Lebensfragen der Ev. Kirche in Mannheim

Informationen für Familien und Ratsuchende, Hilfe und Entlastung durch Fachkräfte

Erreichbar Montag bis Freitag

Tel. 0621/280 00 287

Es wird auch Beratung per Video angeboten.

Mailberatung über Homepage.

www.pb.ekma.de

 

  • Elterntelefon Deutscher Kinderschutzbund

Beratungsangebot für Eltern - kostenlos, anonym und vertraulich.

Erreichbar Montag bis Freitag

Tel. 0800/1110550

 

  • Kinderschutzbund Mannheim

Beratung für Kinder, Jugendliche und Familien.

Erreichbar Montag bis Freitag

Tel. 0621/22011

www.kinderschutzbund-mannheim.de

info@kinderschutzbund-mannheim.de

 

  • Interventionsstelle für Männer Heidelberg

Für Männer, die Unterstützung zur Deeskalation schwieriger Familiensituationen wünschen.

Erreichbar Montag bis Freitag

Tel. 06221/600101

Videositzung per Skype möglich

www.fairmann.org

info@fairmann.org

 

  • Männer-Notruf Heidelberg

Für Männer, die Gewalt erfahren oder erfahren haben.

Erreichbar Montag bis Freitag

Tel. 06221/6516767

Videositzung per Skype möglich

www.fairmann.org

info@fairmann.org

 

  • Das Jungentelefon (neu) Heidelberg

Eigene Telefonzeit für Jungen, die Gewalt erfahren oder erfahren haben

Erreichbar Montag bis Freitag jeweils 14-15 Uhr

Tel. 06221/6516767

Videositzung per Skype möglich

www.fairmann.org

info@fairmann.org

 

  • Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz HeidelbergAuf der Homepage der Stadt Heidelberg finden Sie viele Hilfsangebote, die Sie, wo immer Sie Bedarf wahrnehmen, an Familien weitergeben können:

https://www.heidelberg.de/hd/erreichbarkeit+sozialer+einrichtungen+in+heidelberg.html

Außerdem möchten wir Sie auf eine neue überregionale Kommunikations- und Transferplattform für Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe in Zeiten der Corona-Pandemie www.forum-transfer.de hinweisen. Die Plattform enthält neben vielen weiteren auch Hinweise für den Bereich

- der Frühen Hilfen: https://www.forum-transfer.de/handlungsfelder/fruehe-hilfen.html

- des Kinderschutzes: https://www.forum-transfer.de/handlungsfelder/kinderschutz.html

- sowie für Schwangeren-, Erziehungs- und Familienberatung: https://www.forum-transfer.de/handlungsfelder/schwangeren-erziehungs-und-familienberatung.html

Der Arbeitskreis Prävention der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin äußert sich ebenfalls zu den Herausforderungen im medizinischen Kinderschutz: https://www.dgkim.de/leitlinien/arbeitskreis-praevention/covid-19-eine-herausforderung-fuer-den-praeventiven-kinderschutz

Der UBSKM hat die Website www.kein-kind-alleine-lassen.de ins Netz gestellt. Auf der Website finden Menschen Flyer, die sie ausdrucken und im Hausflur, im Ladenfenster, im Supermarkt aushängen können. Auf den Flyern stehen die wichtigsten Notrufnummern oder Tipps für Kinder und Jugendliche, was sie tun können, wenn sie in Gefahr sind und wo sie jemanden erreichen, der ihnen hilft.

 

  • Beratungs- und Koordinierungsstelle Psychosoziale Notfallversorgung Rhein-Neckar - BeKo RN

Beratung von Betroffenen von hoch belastenden Ereignissen für Mannheim, Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis

Erreichbarkeit siehe Internetseite (AB vorhanden)

Tel. 06221/7392-116

mail@beko-rn.de

www.beko-rn.de