Das Schicksal der kleinen Johanna und ihrer Familie hat in den vergangenen Wochen viele Menschen in der Umgebung bewegt. Durch einen Bericht in der Schwetzinger Zeitung wurde die Oftersheimerin Melanie Weber auf das Schicksal der Familie aufmerksam. Bei dem dreijährigen Mädchen wurde ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert. Am 14. Februar war Johanna operiert worden, der bösartige Hirntumor konnte zu 90 Prozent entfernt werden. Mehr durfte nicht entfernt werden, denn sonst wären der Schlucknerv und andere Teile des Gehirns dauerhaft zerstört worden. Nun folgen Chemotherapie, Bestrahlungen und weitere Behandlungen, doch die Krankenkasse übernimmt leider nur einen Teil der Kosten.

Melanie Weber wollte etwas unternehmen und machte gemeinsam mit der Kunstfigur D. Riesling, der für das Unternehmen in den sozialen Medien auftritt, auf die Spendenaktion für Johanna aufmerksam. Schnell wurden insgesamt 31 Spendenboxen gebastelt, die kurz darauf in vielen Oftersheimer Geschäften einen Platz fanden. Doch nicht nur in Oftersheim konnte man die grüne Spendenbox finden. Es meldeten sich sogar weitere Interessierte aus der Umgebung, um eine Spendenbox für Johanna in ihren Räumlichkeiten aufzustellen. Familie Wagner aus Oftersheim veranstaltete mit Freunden vor geraumer Zeit einen Workshop, bei dem ein größerer Geldbetrag gesammelt wurde. Dieser Geldbetrag landete ebenfalls auf dem Spendenkonto für Johanna. Auch unsere örtlichen Vereine beteiligten sich an der Aktion und spendeten Geld für die Dreijährige.

Vergangene Woche war es dann soweit, Bürgermeister Jens Geiß überreichte stellvertretend für alle Beteiligten den Spendenbetrag in Höhe von sage und schreibe rund 10.250 € an Johannas Tante. Aber nicht nursie war gerührt vom Oftersheimer Engagement, auch Melanie Weber und Bürgermeister Jens Geiß waren nach eigenem Bekunden überwältigt vom Zusammenhalt, der in Oftersheim zu finden sei und dankten allen Beteiligten von Herzen. Für die kleine Johanna wünschen wir alle das Beste.