Zugeparkte Straßen gefährden die Müllwerker (15.12.20)

Rubrik:

Die AVR informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Falschparker behindern die Müllabfuhr.(Foto AVR)

Falschparker behindern die Müllabfuhr.(Foto AVR)

Es sind derzeit wieder viele Menschen daheim – und mit ihnen stehen natürlich auch deutlich mehr Autos in den Wohngebieten. Während die Behälterabfuhr im Rhein-Neckar-Kreis seit Beginn der Corona-Pandemie uneingeschränkt aufrechterhalten wird, sehen sich die Müllwerker der AVR Kommunal AöR besonders in den eng bebauten Innenstädten mit großen Herausforderungen konfrontiert. Denn hier parken die Anwohnerinnen und Anwohner ihre immer größer werdenden PKWs nicht immer auf den eigentlich dafür vorgesehenen Stellplätzen. 

Da es selten möglich ist, die Fahrerin oder den Fahrer persönlich vor Ort anzutreffen, kann die Abfuhr in diesen Bereichen erst später stattfinden oder muss sogar ganz ausfallen. Häufig sind dabei die Straßen komplett blockiert, sodass das Abfuhrfahrzeug rückwärts aus der Straße herausmanövriert werden muss. Dies birgt ein erhebliches Sicherheitsrisiko und bringt darüber hinaus die gesamte Logistik und den Zeitplan der regulären Abfuhr durcheinander.

Denn um einer Infektionsgefahr des Abfuhrpersonals durch das Coronavirus vorzubeugen, arbeitet die Abfuhr der AVR Kommunal AöR seit März 2020 in einem Mehrschichtsystem. Durch diese Maßnahme werden die Kontakte der Fahrer und Lader in den Umkleide- und Duschräumen entzerrt. Daher ist es wichtig, dass die Schichten rechtzeitig beendet werden. 

Bereichsleiter Entsorgungslogistik Gerhard Barthel sagt dazu: „Wir appellieren an die Vernunft der Anwohnerinnen und Anwohner, zumindest an den Abfuhrtagen ihr Kraftfahrzeug nicht am Straßenrand, sondern auf dem Stellplatz, in der Garage oder auf einem Parkplatz zu platzieren. Besonders Einmündungen, Kreuzungen und Wendemöglichkeiten sind unbedingt freizuhalten.“

Ein weiteres Problem sind riskante Überholmanöver bei viel zu hoher Geschwindigkeit während des Ladebetriebs. Dies bringt das Abfuhrpersonal der AVR Kommunal immer wieder in akute Lebensgefahr. „Müllwerker leben ohnehin schon gefährlich, da sie im täglichen Trubel des Straßenverkehrs arbeiten. Deshalb - und gerade in Zeiten wie diesen - sollten wir alle etwas mehr zusammenrücken und uns solidarisch zeigen“, appelliert Gerhard Barthel. „Wir bitten die Fahrerinnen und Fahrer, nur bei Stillstand des Abfuhrfahrzeugs und unter Einhaltung der Schrittgeschwindigkeit zu überholen.“