Influenzawelle 2019/2020 angekommen (17.2.20)

Rubrik:

Der Rhein-Neckar-Kreis informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Rhein-Neckar-Kreis 2017

Rhein-Neckar-Kreis 2017

Die Influenzawelle 2019/2020 ist auch in der Region angekommen, teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, mit. Bisher wurden seit Beginn der Saison an das Gesundheitsamt bereits 682 Erkrankungen gemeldet. „Hierbei handelt es sich lediglich um die durch eine Laboruntersuchung bestätigten Fälle. Wir gehen von einer deutlichen Untererfassung aus. Die Gesamtanzahl der Infektionen mit dem Influenzavirus liegt wahrscheinlich deutlich höher“, erklärt der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Rainer Schwertz. Die jährliche Influenzawelle hat in Deutschland in den vergangenen Jahren meist kurz nach der Jahreswende begonnen, so auch dieses Jahr.

Seit der 5. Kalenderwoche steigt die Anzahl der Arztbesuche wegen Atemwegserkrankungen deutlich an, ein typischer Indikator für den Beginn der Grippe- Saison. Dabei handelt es sich bei der „echten Grippe“ nicht um eine einfache Erkältung. In der Saison 2017/2018 starben bundesweit geschätzt über 25 000 Menschen. „Das war die höchste Zahl an Todesfällen in den letzten 30 Jahren“, weiß Dr. Schwertz. So viele Todesfälle bei einer Grippewelle sind sehr selten, es gibt auch Saisons mit wenigen hundert Todesfällen. Die wichtigste Schutzmaßnahme ist trotz der von Saison zu Saison unterschiedlichen Wirksamkeit die Impfung. „Die Grippeimpfung rettet buchstäblich Leben“, unterstreicht Amtsleiter Dr. Rainer Schwertz.

Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Um rechtzeitig geschützt zu sein, wird deshalb empfohlen, sich vor dem Beginn der Saison impfen zu lassen. Jedoch kann es auch jetzt noch sinnvoll sein, die Impfung nachzuholen. Schließlich ist nie genau vorherzusagen, wie lange eine Influenzawelle andauern wird.