Steppenroller den Frauen ins Bett gelegt (16.2.10)

Rubrik:

SPD Oftersheim informiert

Herausgeber:

SPD Ortsverein

Ort:

OOL-BotNaturschutzgebiet an der Friedenshöe

Steppenroller den Frauen ins Bett gelegt

Steppenroller den Frauen ins Bett gelegt

Steppenroller den Frauen ins Bett gelegt

Steppenroller den Frauen ins Bett gelegt

Steppenroller den Frauen ins Bett gelegt

Steppenroller den Frauen ins Bett gelegt

Steppenroller den Frauen ins Bett gelegt

Steppenroller den Frauen ins Bett gelegt

Steppenroller den Frauen ins Bett gelegt

"Ökotalk-lokal“ absolvierte 10. Dünen-Einsatz
 
Auf der Friedenshöhe lag eine dünne Schneeschicht. Kein Grund für den „Ökotalk-lokal“, zum 10. Mal auf der Friedenshöhe anzutreten und die geplanten Arbeiten durchzuführen. Gemeinsam mit dem „Nabu“ und der „Lokalen Agenda“ wurde in die Hände gespuckt und ein großer Haufen von Zementbrocken auf einen Anhänger zum Abtransport geworfen. Als genau so fix nahmen sich die Helfer den Müll zur Brust. Flaschen, Bretter, Plastik-Folien, Hasen-Draht und sonstiger Unrat wurden eingesammelt und zum Abtransport bereitgestellt.
 
Elektro-Zaun vom Gestrüpp freigelegt
Dann knüpften sich die Organisatoren vom „Ökotalk-lokal“, Werner Kerschgens und Peter Wierer, von der „Nabu“, Manfred Pauli und Karl Schneider sowie von der „Lokalen Agenda 21“, Dr. Maximilian Fichtner und Thomas Roehling, den Elektro-Zauns vor. Mit von der Partie war Yvonne Wierer, die auch noch die Männer mit heißem Kaffee versorgte. Bekanntlich dürfen aufgrund des Vogelschutzes ab 1. März keine Bäume und Hecken geschnitten oder gerodet werden. Lange Brombeer-Ranken sind in das Netz des Zauns gewachsen und mussten herausgelöst werden. Geschätzt werden die Brombeeren wegen ihren süßen Früchten und gehasst wegen ihrer Stacheln. Mit Ast- und Gartenscheren wurden die stechenden Triebe von den ehrenamtlichen Helfern abgeschnitten. Manchmal war ein Aufschrei von den beiden Siebenjährigen – Timo und Vivienne – zu hören, wenn sie sich an den ekligen Stacheln der Brombeer-Ranken verletzten. Plötzlich kullerte Männertreu, auch als Steppenroller bekannt, den Helfern vor die Füße. Die Pflanze liebt trockenen, nährstoffarmen Dünensand. Am Stängel befindet sich eine sogenannte Soll-Bruchstelle. Die Staude wird nach der Blüte durch den Wind von der Wurzel abgetrennt und weggerollt, damit sie den Samen verteilen kann. In Zeiten der Kreuzzüge wurde getrocknetes Männertreu in Kissen gefüllt und den Ritter-Frauen  ins Bett gelegt. Das Picksen sollte sie zur Treue ermahnen; daher der Name „Männertreu“.
 
Friedenshöhe wandelt sich zum lichten Dünenwald
Das dichte Wäldchen am Fuße des Rollschuh-Platzes wird sich in den nächsten Jahren lichten. So ist die Planung des Regierungspräsidiums. Nur noch die Waldkiefer und die Sandboden liebende Eiche werden einen lichten Dünenwald bilden. Da gibt es für Kachelofen-Besitzer und die Ziegen und Schafe noch einiges zu tun.
 
Jugend für die Natur gewinnen
Mit ein Ziel dieser Dünen-Aktion ist bei der Bevölkerung, besonders aber bei der Jugend, das Interesse für den Landschafts- und Naturschutz zu wecken. Herzlichen Dank an die tüchtigen Helfer sowie an die Mitarbeiter des Bauhofs, die den Anhänger mit den Zement-Brocken und den eingesammelten Müll abfahren werden – weiter Fotos siehe www.SPD-Oftersheim.de
 
Peter Wierer
 
 
Text zum Foto:
Der „Ökotalk-lokal“, der „NABU“ und die „Lokale Agenda 21“ haben sich auch dieses Jahr wieder zusammengetan, um dem Naturschutzgebiet auf der Friedenshöhe etwas Gutes zu tun. Hier wird der Elektrozaun für die Ziegen und die Schafe von Brombeer-Ranken und sonstigem Gestrüpp befreit. Markus Waldmann aus Reilingen meldete sich beim „Ökotalk-lokal“, er freue sich schon darauf, im März wieder Tiere nach Oftersheim zu bringen.