SPD-Fraktion berichtet: Kein Ruhe-Teich für die Bellamar-Sauna (21.12.10)

Rubrik:

SPD Oftersheim informiert

Herausgeber:

SPD Ortsverein

Presse-Mitteilung - SPD-Fraktion berichtet:

Kein Ruhe-Teich für die Bellamar-Sauna!

Allen notwendigen Sanierungen einhellig zugestimmt!

 

Die Schwetzinger und die Rhein-Neckar-Zeitung informierten ausführlich über die anstehenden Investitionen im Bellamar. Allerdings wird die Sauna nur kurz erwähnt. Der Leser erfährt nicht, daß die Sauna bis 2012 gemäß dem verabschiedeten Wirtschaftsplan mit einer Investitionssumme von 535.000,- € ausgebaut werden soll. Zu den Erweiterungen der Sauna zählt neben der Vergrößerung des Saunagartens (30.000,- €) auch der Neubau einer Erd-Sauna (90.000,- €). Außerdem ist ein Ruhe-Teich (35.000,- €) und ein Ruhe-Haus (300.000,- €) vorgesehen. Ein eingeholtes Gutachten macht diesen Vorschlag. Die Prüfung der Wirtschaftlichkeit der Sauna-Erweiterung ist allerdings zwingend erforderlich, schreibt der externe Berater. Das wird hoffentlich recht bald auf dem Tisch der Gemeinderäte von Schwetzingen und Oftersheim liegen, meint die SPD-Fraktion.

Gemeinderat Peter Wierer – Mitglied im sogen. Schwimmbad-Ausschuß von Schwetzingen und Oftersheim - berichtete seiner SPD-Fraktion über die geplanten Investitionen im Bellamar. Einhellig waren sich alle Fraktionsmitglieder (Vorsitzender Gerhard Wenner, Manuela Weber, Werner Kerschgens, Janfried Patzschke, Jens Rüttinger und Peter Wierer) die Sauna-Erweiterung mit einer Größenordnung von 535.000,- € abzulehnen. Im Vorfeld hatte der SPD-Vertreter im Schwimmbad-Ausschuß die Auftragserteilung des Gutachtens, das mit 42.000,- € zu Buche schlägt, abgelehnt: „Vieles ist über die Stärken und Schwächen des Bellamar seit langem bekannt (z.B. Gestaltung der Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Betriebsführung sowie Sanierung der Technik und Analysen der Besucherzahlen). An der „Gutachteritis“ verdienen nur die Beratungsfirmen. Es wird unnötig Geld ausgegeben“, so Peter Wierer.   

In der Vergangenheit wurde im Bellamar laufend saniert und in den mittelfristigen Wirtschafts- und Finanzplänen notwendige technische Erneuerungen dargestellt. Vieles kam aber auf Grund der fehlenden Mittel nicht zur Durchführung und wurde immer wieder in die Folgejahre verschoben. Nicht zu vergessen, daß sich die Kleinen an dem neuen Kinderbecken für 480.000,- € erfreuen.

Seit Jahren mahnen die Gemeinderäte an, die Abläufe in den Gemeindeverwaltungen zu verschlanken. Ständig fordern die Rathausspitzen angesichts leerer Kassen, an allen Ecken und Enden zu sparen und jammern über die Schieflage der kommunalen Haushalte. Der Gürtel muß enger geschnallt werden. Trotzdem wird Geld für die Sauna-Erweiterung ausgegeben. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern. Keine „Sauna de luxe“ steht im Vordergrund, sondern Krippenplätze, Kindergärten und Schulen, damit der Nachwuchs gute Chancen für’s Leben bekommt. Kein Ruhe-Teich, sondern die Sanierung der Straßen und Liegenschaften der Gemeinden stehen ganz oben auf der Dringlichkeitsliste und warten auf Reparatur.

Peter Wierer