Chroniktafel ab 2020

2020

Im Januar war die Welt in Oftersheim noch in Ordnung. Es wurde wie immer ein Neujahrsempfang gefeiert, bei dem die Blutspenderinnen und Blutspender geehrt wurden, gewürdigt wurden außerdem die Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo und ihr damaliger jahrelanger Trainer Ralf Weber sowie die Kerweborscht für ihre Brauchtumspflege. Die Bürgerplakette in Silber erhielten Andrea und Ralf Kumpf sowie Gerd Schäfer vom MSC Oftersheim.

Im Februar lud die Gemeindeverwaltung zu einem Elterninformationsabend zur geplanten Ganztagesgrundschule ein. Im Nachgang gab es eine Fragenbogen-Aktion zum Bedarf einer Ganztagesgrundschule, die positiv ausfiel.

Es war die letzte Veranstaltung, die im Jahr 2020 noch regulär durchgeführt werden konnte: Die Auftaktveranstaltung im März zum Gemeindeentwicklungskonzept „Strategie Oftersheim 2035“.  Rund 60 Bürgerinnen und Bürger waren in die Kurpfalzhalle gekommen, um ihre Ideen und Vorschläge zur künftigen Entwicklung Oftersheims zu äußern. Auf einem 5x5 Meter großen Luftbild, das auf dem Boden lag, konnten Interessierte rote und grüne Würfel verteilen, um auf Schätze und Mängel im Ort hinzuweisen. Die anschließend geplante Bürgerwerkstatt Ende März musste bereits wegen Corona abgesagt werden.

Auch die Gemeinderatssitzung im März wurde wegen Corona abgesagt, die meisten Tagesordnungspunkte wurden mittels elektronischem Umlaufverfahren beschlossen.

Ab dem 17. März forderte die Corona-Pandemie harte Konsequenzen. Schulen und Kindergärten wurden vorläufig geschlossen, öffentliche Veranstaltungen abgesagt. Der Besucherverkehr im Rathaus wurde eingeschränkt (was bis zum Jahresende auch so blieb). Auch das sonstige öffentliche Leben wurde stark eingeschränkt.

Die Bauarbeiten am und im Rettungszentrum gingen trotz Corona-Pandemie weiter, das im April geplante Richtfest musste aber abgesagt werden.

Im April begannen die Umbauarbeiten an und in der Theodor-Heuss-Schule. Zum einen müssen Brandschutzmaßnahmen umgesetzt werden, zum anderen wird das Gebäude für die geplante Einführung einer Ganztagesgrundschule ertüchtigt.

Im Mai war nach 27 Jahren endgültig Schluss mit dem AWO-Café, die Verantwortlichen der AWO Rhein-Neckar gaben die Schlüssel zurück.

Nach rund dreimonatiger Pause tagte der Gemeinderat im Mai erstmals wieder öffentlich. Um Abstandsregeln befolgen zu können, wurde die Sitzung in den Rose-Saal verlegt.

Anfang Juni wurde die neue Volksbankfiliale in der Ortsmitte eröffnet.

Im Juni erfolgten vorsichtige Lockerungen in der Coronakrise: Sportliches Freiluft- und Hallentraining wurde wieder erlaubt, die öffentlichen Einrichtungen wurden wieder geöffnet. Im Alltag mussten weiterhin die notwendigen Hygienevorschriften beachtet werden.

Ab Ende Juni gab es wieder Präsenzunterricht an den Schulen, die Kindergärten kehrten zum Regelbetrieb zurück.

Im Juli wurde bereits die Seniorenweihnachtsfeier wegen Corona abgesagt. Das Sommerferienprogramm konnte trotz aller Schwierigkeiten mit Hilfe von Vereinen, Gruppen und Einrichtungen organisiert und angeboten werden.

Der Gemeinderat traf sich im Juli zu einer Klausurtagung zum Gemeindeentwicklungskonzept. Die mit dem Konzept beauftragte STEG (Stadtentwicklung GmbH) arbeitete die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger aus der Auftaktveranstaltung im März sowie die Ideen des Gemeinderats in das Konzept ein. Das Ergebnis wurde im September in der Gemeinderatssitzung öffentlich vorgestellt. Im Anschluss wurde ein Antrag auf Aufnahme ins Landessanierungsprogramm gestellt.

Im August war es deutlich zu sehen, der Trimm-Dich-Pfad im Oftersheimer Wald wird nach und nach zurückgebaut. Hintergrund ist die Sicherungspflicht der Gemeinde.

Der langjährige Pfarrer Wolfgang Gaber wurde im September im Gemeindepark mit dem Ehrenbrief der Gemeinde ausgezeichnet.

Im Herbst stiegen die Corona-Fallzahlen erneut an. Im Oktober wurde die Kerwe abgesagt. Die Landesregierung hatte die Pandemiestufe 3 ausgerufen. In Oftersheim wurden wieder alle öffentlichen Einrichtungen geschlossen.

Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag im November wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.

Im Dezember war die Sanierung der Gerhart-Hauptmann-Straße so gut wie fertig, die Straße wurde verkehrsberuhigt.